Die zweite Augustwoche stand ganz im Zeichen des Rundstreckenfahrens in Brünn. Bei der Veranstaltung Die von der deutschen Agentur TRIPLE M organisierten Track Days 2 brachten Hunderte von Fahrern aus verschiedenen Ländern zusammen, um zwei Tage voller Geschwindigkeit, Adrenalin und professioneller Organisation zu genießen.
Das Wetter war von Anfang bis Ende perfekt. Sonnige Tage mit Temperaturen zwischen 25 und 27 °C boten ideale Bedingungen – weder zu heiß noch zu kalt, genau das, was man sich auf der Rennstrecke wünscht. Kein Tropfen Regen, keine Kompromisse, nur trockener Asphalt und grenzenlose Fahrfläche.
Was uns alle überraschte, war das schiere Ausmaß der Veranstaltung. Die Organisatoren von TRIPLE M schafften es, unglaubliche 300 Fahrer in fünf Gruppen zu betreuen. Die meisten von uns waren maximal 240–250 Teilnehmer gewohnt, doch hier zeigte sich die Präzision der deutschen Organisation. Der Zeitplan war so genau abgestimmt, dass sich niemand im Chaos befand oder unnötig warten musste.
Trotz der großen Teilnehmerzahl verlief die Strecke überraschend reibungslos. Es gab keine schweren Stürze, keine medizinischen Einsätze, lediglich einige wenige rote Flaggen in einzelnen Gruppen, die eher die Ausnahme darstellten und schnell behoben wurden. Angesichts der Größe dieser Veranstaltung ist das wirklich bewundernswert.
Die Atmosphäre des zweiten Tages wurde durch zwei begleitende Rennen noch verstärkt:
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Just for Fun Race – ein klassischer Massenstart aus der Startaufstellung, acht schnelle Runden, die zeigten, wer die stärksten Nerven und die sauberste Strecke hatte.
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Anfängerrennen – konzipiert für weniger erfahrene Fahrer. Hier gab es zunächst eine Einführungsrunde, und unmittelbar nach Überqueren der Ziellinie folgte ein fliegender Start, der für viele ein neues und sehr intensives Erlebnis darstellte.
Auf der Rennstrecke hat sich eine tolle Gemeinschaft von Fahrern aus der Slowakei und Tschechien gebildet. Wir waren etwa 20 bis 25 Leute, sodass es im Fahrerlager immer viele bekannte Gesichter und gute Stimmung gab. Gerade diese Momente, wenn man sich nach einer Fahrt zusammensetzt, über Kurvenüberholmanöver spricht oder Tipps austauscht, machen solche Veranstaltungen so wertvoll.
Ein besonderes Highlight war die Möglichkeit, die BMW S 1000 RR und BMW M 1000 RR Motorräder entweder für eine einzelne Fahrt oder einen ganzen Tag zu testen. Die Maschinen wurden direkt von BMW Motorrad aus München als offizielle Testmotorräder bereitgestellt – ein einzigartiges Erlebnis für alle, die sehen wollten, wie sich ein Werks-Superbike auf der Rennstrecke verhält.
Track Days 2 hat einmal mehr bewiesen, dass gut organisiertes Rundstreckenfahren auch mit einer großen Teilnehmerzahl funktioniert. Perfektes Wetter, hervorragende Organisation, keinerlei gesundheitliche Probleme und eine Atmosphäre, die Fahrer aus verschiedenen Ländern zusammenbrachte, machten diese zweitägige Veranstaltung zu einem unvergesslichen Erlebnis.